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Häufig gestellte Fragen Teil 2

„Das könnte ich ja nicht, das würde ich ja alles mit nach Hause nehmen, wie machst du das?“ so oder so ähnlich beginnen viele Gespräche.

Und ja, wie machen wir das eigentlich? Ganz klar unterschiedlich. Jede oder jeder im Team hat sich natürlich individuell mit dem Thema beschäftigt, auseinandergesetzt, Dinge probiert und Strategien entwickelt.

Auch als Team beschäftigen wir uns gemeinsam mit diesem Thema (dazu kommt bald ein Text).

Aber was steckt noch in diesem Satz? Es steckt darin, dass es als nicht gut angesehen wird, die Arbeit mit nach Hause zu nehmen.

Aber ist das wirklich so? Ist das gut und richtig und wer schafft das eigentlich wirklich?

Im Laufe der Jahre hat sich meine Haltung dazu grundsätzlich verändert. Zu Anfang habe ich versucht, Strategien zu entwickeln, möglichst wenig mit nach Hause zu nehmen. Mittlerweile gebe ich dem Raum. Und das bedeutet: ich nehme das mit nach Hause, ich erzähle davon zu Hause und vor allem ich lasse es zu! Wenn ich eine Familie begleite, die mir sehr nah kommt oder deren Geschichte mir sehr ans Herz geht. Dann nehme ich das mit und dann darf das auch so sein. Ich fühle mit den Menschen, aber ich habe eben auch gelernt, dass es nicht mein Schmerz ist und dass er deswegen auch wieder geht!

Es gibt besondere Begleitungen, die uns sehr nahe gehen und welche bei denen es leichter fällt einen gewissen Abstand zu wahren. Und dann gibt es Menschen, die einen so sehr bewegen und dann darf eine Begleitung auch anstrengend sein. Dann gibt es den Moment, der richtig körperlich anstrengend ist und dann braucht es auch eine Pause. Manchmal bedeutet es Ruhe und innehalten, manchmal benötigt es buntes Leben und manchmal schweißtreibenden Sport. Jede und jeder so wie es sich gut und richtig anfühlt.

Wir sind Menschen, die ihren Beruf gerne mögen und ihn gerne machen. Und wir versuchen immer Strukturen zu schaffen, dass wir alle möglichst lange in diesem Beruf arbeiten können. Aber das bedeutet auch, dass wir mitfühlen und berührt sind.

Für uns gilt: nur so geht es.

Hier geht es zu unserem Artikel „Häufig gestellte Fragen Teil 1“