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Häufig gestellte Fragen Teil 1:

Seitdem ich als Bestatterin arbeite, begegnen mir immer wieder ähnliche Fragen. Zum Teil kann ich es verstehen, zum Teil muss ich lachen und manchmal empfinde ich es als anstrengend.

Anscheint gibt es kaum einen anderen Beruf als den des Bestatters, der direkt für spontane Gefühlsausbrüche sorgt. Wenn ich auf die Frage: „Und was machst du beruflich?“ antworte mit „Ich bin Bestatterin.“, scheinen die meisten Menschen das große Bedürfnis zu haben, direkt mitteilen zu müssen, dass sie das ja auf gar keinen Fall könnten. „Bestatter… Wirklich? Ach ne, das könnte ich ja nicht“.

Bis heute verstehe ich es nicht so richtig. Es gibt so viele Berufe die anstrengender sind und noch dichter an Tod und Sterben dran. Und doch habe ich noch nie gehört, wenn z. B. jemand sagte, sie oder er sei Altenpfleger, dass es diese Reaktion gab.

Allerdings bin ich mittlerweile durchaus geübter darin, damit umzugehen. Ein freundliches Lächeln, begleitet mit den Worten: „musst du ja auch nicht“, scheint manchmal ein einfacher Weg zu sein einer längeren Unterhaltung zu entfliehen.

Was nicht heißen soll, dass ich meinen Beruf nicht gerne ausführe, das tue ich. Nur habe ich nicht immer und nicht in jeder Situation die Lust, Kraft oder schlicht Zeit länger auszuführen was meinen Beruf so schön und einzigartig macht.

Doch manchmal, je nach dem in welcher Verfassung ich bin oder in welcher Situation, fange ich eine ernsthafte Unterhaltung über meinen Beruf an. Dann erzähle ich, wie anrührend und schön viele Momente sind. Wie hilfreich unsere Begleitung von Hinterbliebenen erlebt wird. Häufig kann ich einen Wandel bei den Menschen erleben.

Und natürlich gibt es auch Menschen, die schlimme oder traurige Erfahrungen gemacht haben und bei denen der Beruf negative Gefühle triggert, jedes Mal, tut es mir von Herzen leid, wenn die Bezeichnung meines Berufes Traurigkeit hervorruft.

Und dann gibt es natürlich die positiven, die die den Beruf interessant finden oder die, die uns schon bei Trauerfeiern erlebt haben. Einmal hat mich eine Frau, die bei einer Trauerfeier von uns war, hinterher angesprochen. Sie empfand es als so angenehm, dass in der Tür zur Kapelle und am Kondolenzpult „junge“ Menschen standen, sie empfand es als so wohltuend.

Lese mehr dazu „Warum wir lieben was wir tun“.